Der AdWords gclid Parameter – Probleme und Lösungen

Was ist der gclid Parameter?

Gclid ist die Abkürzung für Google Click Identifier, übersetzt also Google Klick Kennzeichner. Es handelt sich dabei um einen Parameter, der an jede URL angehängt wird, sobald der User durch Klick auf eine AdWords Anzeige auf eine Webseite gelangt.

Beispiel gclid Parameter
gclid Parameter

Bei bestehender Verknüpfung von Google Analytics und Google AdWords muss, im Zuge des Datenaustausches, dem Google Analytics System mitgeteilt werden, ob ein Nutzer auf eine AdWords Anzeige geklickt hat. Diese Informationen werden durch den gclid Parameter übertragen. Voraussetzung hierfür ist, dass die automatische Tag Kenzeichnung in Google AdWords aktiviert ist.

 

Wo wird gclid aktiviert bzw. deaktiviert?

Der gclid Parameter kann im AdWords Backend unter Einstellungen/Tracking aktiviert bzw. deaktiviert werden. Zu beachten gibt es allerdings, dass die voreingestellte Tag-Kennzeichnung nur notwendig ist, wenn man die Daten in Analytics auch tatsächlich auslesen möchte.

Grafik Automatische Tag Kennzeichung
Aktivierung/Deaktivierung der AdWords Tag Kennzeichnung (gclid)
 

Wo häufig Probleme mit dem gclid entstehen

Leider kollidiert der gclid Parameter mit einigen Shop-/Website-Erweiterungen, die URLs „suchmaschinenfreundlich“ gestalten. So würde eine solche Erweiterung beispielsweise aus dem URL-Element /index.php?id=42 ein URL-Element wie /angebot/produkte formen. Shop interne URL-Rewrite Module haben meist ebenfalls Probleme mit dem gclid Parameter.

 

Welche Probleme entstehen?

Das URL-Rewrite Modul des Shopsystems kann den kryptischen gclid Code nicht mehr sinnvoll umwandeln und erzeugt eine Fehlerseite. Bedeutet, ein User der auf Ihre Anzeige geklickt hat, landet nicht auf einer passenden Zielseite, sondern auf einer allgemeinen Fehlerseite. Häufig mit einem Vermerk wie diesem: „Entschuldigung diese Seite wurde leider nicht gefunden“. Es entstehen also Kosten ohne Chance auf Umsatz und verärgerte Besucher.

 

Wie kann ich herausfinden, ob mein Shop betroffen ist?

Die Identifikation des Problems ist nicht ganz einfach, denn das Google Anzeigevorschau-Tool und auch das Klicken der Anzeige aus dem Google AdWords Backend heraus führt meist nicht zur gleichen URL, wie das Klicken der Anzeige in den Suchergebnissen.

Es gibt dennoch drei Möglichkeiten, wie Sie herausfinden können ob Ihr Onlineshop oder Ihre Webpräsenz von dem gclid Problem betroffen ist.

1. Mit dem AdWords URL Tester kann überprüft werden, ob URLs mit gclid funktionieren. Zudem werden auch 404 Seiten und andere Fehlerquellen aufgetan.

2. Mit diesem vorgefertigten Adwords Script der Data Inside GmbH können Sie alle Links testen und werden per E-Mail informiert, sobald Verlinkungen ins Leere laufen.

3. Eine weitere, aber weniger empfehlenswerte, Möglichkeit ist es, jede einzelne Ihrer Anzeigen in den Google Suchergebnissen anzuklicken um so zu testen, ob die Anzeige auf die von Ihnen gewünschte Zielseite verlinkt. Die Vorgehensweise führt allerdings, durch den Anzeigenklick in den Google Suchergebnissen, zu Kosten.

 

Vorgehensweise zur Lösung des Problems

Zuerst sollte immer in Erfahrung gebracht werden, um was für ein Shopsystem es sich handelt. In den meisten Fällen sind ältere Shopsysteme wie z.B. Oxid, JTL aber auch ältere Typo3 Versionen, betroffen. Anschließend muss die Funktionalität des Re-Write Moduls im Shopsystem überprüft werden. Diese Aufgabe sollte von einem erfahrenen Programmierer oder Ihrem Administrator durchgeführt werden. Hierzu erhalten Sie Hilfestellung von Google.

Wir unterstützen Sie bei diesem Thema gerne! Senden Sie uns einfach eine Email an info@adojo.de oder rufen uns unter der +49 911 99 28 5881 an.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen